Sabine schreibt – und gewinnt

Sabine Jenni gewann den Ustermer Schreibwettbewerb «Das Nashorn». Im Interview verrät sie, wie ihre lustige Geschichte entstand und wie es für sie war, den Preis in Empfang zu nehmen.

Als Erstplatzierte in der Kategorie «Erwachsene» holte Sabine Jenni mit ihrem Text «Wieso & Warum» das «goldene Nashorn». Dieser aus Holz geschnitzte Preis thront nun stolz auf dem breiten Fenstersims im Esszimmer ihrer Wohngruppe. Sabine nimmt ihn in beide Hände und wiegt ihn vorsichtig darin. Auch sie ist ein wenig stolz.

Herzliche Gratulation zum Preis, Sabine!

Danke! Ja, den habe ich tatsächlich gewonnen.

Wie bist du auf die lustige Geschichte gekommen? Vom Nashorn, von dem man nicht weiss, wie es nach Uster gelangt ist?

Ich habe einfach mal angefangen. Das Nashorn auf dem Kreisel in Uster war ja das Thema. Ich hatte das Nashorn ehrlich gesagt gar nicht gekannt. Und ich wusste: Irgendetwas mit dem Nashorn soll man schreiben. Und dann ist das einfach so entstanden.

Wie war es denn für dich, diese Geschichte zu schreiben? Schreibst du viel?

Ich schreibe eigentlich nie. Das war eine Ausnahme. Aber es war gut! Es hat mich fast verputzt vor Lachen beim Schreiben! Wer weiss, vielleicht packt es mich noch und ich schreibe wieder einmal eine Geschichte.

An der Preisverleihung durftest du vor grossem Publikum das «goldene Nashorn» in Empfang nehmen. Was hast du da gedacht?

Das war erfreulich! Ich war etwas überrascht. Ich meinte zuerst, man würde irgendeine Flasche oder einen Strauss bekommen. Und dann war da dieses Nashorn. Das fand ich überraschend und ich habe mich gefreut. Das Nashorn ist ziemlich schwer.

Warum hast du beim Wettbewerb mitgemacht?

Mein Betreuer hat mich informiert, dass es diesen Wettbewerb gibt. Er wollte mich dazu ermutigen. Zuerst wollte ich eigentlich nicht mitmachen. Ich habe immer wieder darüber nachgedacht und lange überlegt. Und dann habe ich mich doch hingesetzt und mal geschaut, was passiert. Das war dann ja auch lustig.

Beim Schreiben hat es mich fast verputzt vor Lachen.

All Inclusive

Am Schreibwettbewerb «Das Nashorn» haben Menschen zwischen sechs und 89 Jahren aus dem Zürcher Oberland mitgemacht. 187 Texte entstanden dabei. Sabine Jenni teilt den 1. Platz in der Kategorie «Erwachsene» mit Gilbert Achermann. Der Anzeiger von Uster hat darüber berichtet.

Der Schreibwettbewerb fand im Rahmen von «All inclusive» statt, einem Kunstprojekt von «Stadt für alle» und der Leistungsgruppe Kultur der Stadt Uster. Dabei entstanden auch farbige Nashörner, die von verschiedenen Menschen gestaltet wurden. Mitgemacht haben da auch Mitarbeitende des Betriebs «Kunstvoll» vom Werkheim Uster. Mehr dazu

 

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