«Meine Vorgesetzten vertrauen mir»
Irina Marzorati, Mitarbeiterin im Betriebsunterhalt, meldete sich kürzlich bei der Fachstelle Kommunikation und schlug vor, auf den Social-Media-Kanälen des Werkheim Uster einen Einblick in ihren Arbeitsalltag zu geben. Sie hielt mit dem Handy fest, wo sie täglich in Uster unterwegs ist, welche Aufgaben sie erfüllt und mit wem sie zusammenarbeitet. Ihre vielseitigen Fähigkeiten hat die 33-Jährige bereits in mehreren Bereichen des Werkheim Uster eingesetzt: Die Lehre als Landschaftsgärtnerin durchlief sie im Betrieb «Gartenraum», danach arbeitete sie im Migros-Verteilbetrieb und später auch im Produktwerk. Seit vier Jahren wirkt sie nun im Betriebsunterhalt-Team mit.
Um die Mittagszeit arbeitet Irina am Werkheim-Standort Turicum:
Und so startet Irina üblicherweise in den Arbeitstag:
Geschätzte Verantwortung
Dass Irina Marzorati die Autos vom Betriebsunterhalt alleine fahren darf, freut sie: «Ich freue mich darüber, dass mir so viel Verantwortung übertragen wird. Und ich finde, es zeigt auch, dass meine Vorgesetzten mir vertrauen». Einmal pro Monat wäscht Irina die acht Autos, die sie regelmässig fährt. Bei dieser Aufgabe kann Irina Selbständigkeit beweisen: Sie plant die Fahrten zur Waschanlage selber ein und lässt die Autos für diese Zeit reservieren. Auf Irina angesprochen, erwähnt auch ihr Vorgesetzter Fejzi Shabani gleich ihre Selbständigkeit: «Sie denkt mega mit! Wenn ihr etwas auffällt, fragt sie nach und zeigt Eigeninitiative. Auch wenn die Autos wieder mal eine Wäsche nötig haben, muss ich sie nicht daran erinnern, sie kommt von alleine auf mich zu. Auf Irina ist einfach Verlass. Das alles schätze ich sehr an ihr.»
Chancen für Inklusion nutzen
Neben Irina arbeiten aktuell zwei weitere Mitarbeitende mit Beeinträchtigung im Werkheim Uster, die Betriebsfahrzeuge steuern: Eduard Sedleger vom Betriebsunterhalt sowie Marco Furter aus der Mechanikwerkstatt im Produktwerk. Eduard führt wie Irina interne Personen- und Warentransporte durch, Marco kümmert sich um Auslieferungen von Kundenaufträgen. Die drei leben täglich, was das Werkheim Uster unter Inklusion auffasst: Menschen mit Beeinträchtigung sollen mitten in der Gesellschaft leben und arbeiten können.
Wege für mehr Inklusion werden auch mit dem «Mehrwerk» gesucht und beschritten. Mehr zu diesem Vorhaben erfahren Sie hier: