Mehr Lebensqualität dank aktiver Bewegung
Aktivitäten in den Pflegegruppen
Als therapeutische Mittel werden kognitive, musisch-gesellige, kreative und alltagsbezogene Aktivitäten eingesetzt. Dreimal pro Woche bietet unsere Aktivierungstherapeutin Gabi Schürch ein halbtägiges, abwechslungsreiches Programm für die Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegewohngruppen und des Ateliers. In der Regel nehmen zwei bis fünf Personen daran teil.
Der Höhepunkt für drei Bewohnerinnen und Bewohner ist der wöchentliche Stallbesuch. Sie lieben das Pferdeführen und das Putzen des Fells. Pferde spüren rasch, ob ein Mensch Vertrauen ins Tier hat. Diese Verbindung löst Spannungen und weckt Glücksgefühle. Generell wirkt der Umgang mit Tieren meist sehr beruhigend auf die Teilnehmenden aus.
Ausfahren, Kaffee trinken und Dessert essen, kürzere und längere Spaziergänge mit dem Hund, Besuche von Brockenhäusern oder der Disco im Alterszentrum gehören zu den beliebten Aktivitäten. Andere Bewohnerinnen und Bewohner geniessen das Schauen von Theatern, zum Beispiel von Pippi Langstrumpf. Ebenso lösen gemeinsame Backaktionen von Zopf oder das Zubereiten von Dessert gute Stimmung aus.
Bewegung als Ziel
Unsere Aktivierungstherapeutin arbeitet mit Gruppen oder einzelnen Personen und nimmt Bezug auf deren Beeinträchtigung oder Krankheit. Je nach Interesse und Möglichkeiten erarbeitet sie ein Therapieprogramm. «Meine Ziele habe ich im vergangenen Jahr erreicht», erzählt Gabi Schürch, «wobei es auch auf die Kooperation mit den Bewohnenden ankommt. Personen im Rollstuhl üben, aus dem Rollstuhl zu steigen. Die meisten verbringen ihre Zeit im Atelier sitzend, deshalb gehe ich oft raus an die frische Luft. Mit anderen gehe ich schwimmen. Bewegung und rausgehen bei jedem Wetter ist mein Ziel, das beruhigt.»
Die Erfahrungen zeigen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sehr gut auf die neuen Aktivierungsangebote ansprechen und gerne daran teilnehmen. Dabei ist es wichtig, vielfältige Angebote zu machen, um die Teilnehmenden mit ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben zur Aktivität zu motivieren. «Wir lachen viel. Manchmal übernimmt eine Bewohnerin Verantwortung und zeigt der anderen Person, wo die Toilette ist oder sie reichen einander die Getränkeflasche. Nach dem Stall trinken wir jeweils einen Kaffee zusammen, alle sind glücklich», reflektiert Gabi Schürch zufrieden.
Die Teilzeitstelle von Gabi Schürch konnte vollständig mit Spenden finanziert werden. Wir danken an dieser Stelle den Spender/innen ganz herzlich.
Unsere Wohnangebote