Ferien ohne Gepäck, aber mit viel Zeit füreinander
«Zusammen etwas unternehmen, quatschen und lachen, das mag ich.» Oliver Bebie muss nicht lange überlegen, warum er gerne an den «Ferien ohne Koffer» teilnimmt. Auch nicht, was für ihn das Highlight war in diesem Jahr: «Der Ausflug nach Mogelsberg zum Baumwipfelpfad! Das war einmalig.» Mitten in den Baumkronen einen Spaziergang machen und es dabei lustig haben in der Gruppe, das fand nicht nur Oliver toll.
Die «Ferien ohne Koffer» (FoK) sind beliebt. Statt wochenlang zu verreisen bleibt man zuhause, schläft im eigenen Bett – und braucht kein Gepäck. Es sind Ferienwochen, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner des Werkheim Uster an einem abwechslungsreichen Programm teilnehmen können.
«Zusammen etwas unternehmen, quatschen und lachen, das mag ich.»
Oliver Bebie
«Viele Bewohnerinnen und Bewohner haben keine Angehörige, mit denen sie in die Ferien fahren können», sagt Eveline Bollinger. Die Betreuerin hat dieses Jahr die FoK im Sommer mitorganisiert. Eine Bar wurde aufgebaut, es wurden alkoholfreie Drinks gemixt und man sass gemütlich in der Lounge. Oder man besuchte ein Restaurant und genoss die Zeit zusammen. «Beim Ausflug nach Mogelsberg waren die meisten schon von der Carreise begeistert. Zusammen unterwegs sein ist immer ein Highlight. Oliver hat sich x-mal bedankt. Das war so toll», erzählt Eveline. Auch sie ist dankbar: «Es ist schön, mit den Menschen ausserhalb des Alltags etwas zu machen. Wir haben in den FoK viel Zeit füreinander und das geniesse ich sehr.»