Bye bye Werkheim – Heja IKEA
Nigel Signer, ehemaliger Mitarbeiter Küche, erzählt uns seine Geschichte:
«Ich habe in der Küche vom Werkheim meine Anlehre gemacht. Zuerst habe ich ein Jahr die Praktische Ausbildung (PrA) als Praktiker Küche gemacht, dann zwei Jahre die Berufliche Grundbildung als Küchenangestellter (EBA). Beim ersten Mal habe ich die schulische Prüfung bestanden, aber die praktische Prüfung nicht. Natürlich war das zuerst nicht toll, aber meine Kollegen haben mich unterstützt und auch meine Arbeitskollegen haben dann gesagt, dass ich es halt einfach noch einmal probieren muss. Dann habe ich geübt und meine Arbeitskollegen haben mich unterstützt. Ich durfte ein Jahr 100% in der Werkheim-Küche weiterarbeiten. Dann habe ich die praktische Prüfung im Sommer 2015 wiederholt und bestanden.
Im September 2015 konnte ich mit 60% in der IKEA in der Küche, im ersten Arbeitsmarkt, anfangen. Zur IKEA bin ich gekommen, weil ich während meiner Lehre ein Praktikum bei der IKEA gemacht habe. Danach haben sie gefragt, ob ich ab und zu bei ihnen aushelfen könnte. Das habe ich zwei Mal gemacht. Seit ich dort 60% arbeite, begleitet mich ein Job-Coach vom Werkheim. Die anderen 40% konnte ich immer noch in der Werkheim-Küche bleiben.
Mein Ziel war es, 100% in der IKEA zu arbeiten – und das kann ich jetzt machen! Ab Mai 2016 habe ich eine 100%-Stelle in der IKEA-Küche, ohne Job-Coach. Eigentlich bin ich sehr gerne im Werkheim, aber das Hin und Her war mühsam. Ich werde die Leute hier im Werkheim vermissen, aber ich bin auch froh, dass ich die Bude, wo ich die EBA-Lehre gemacht habe, einmal verlassen kann und ich freue mich auf meine IKEA-Zeit.»
Das Werkheim Uster unterstützt Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung, die im ersten Arbeitsmarkt arbeiten möchten.